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08/24 Ökonomiebauten

BEWEGEN

Die Hobel-Kosmetiker

In der Firma Eisenring AG in Gossau (SG) wird vor allem eines: gehobelt. Dies mit Erfolg.

Text David Coulin Bilder zVg

 

Auf dem Gelände der Eisenring AG sucht man vergebens nach einem Rundholzplatz. Dafür lädt ein Showroom zum Verweilen ein. Sofort wird klar: Hier dreht sich die Welt um Terrassenböden, Fassaden und Täfer aller Art. Rund 250 000 Quadratmeter Hobelware werden hier jährlich produziert, mehr als zwei Drittel davon erfahren eine veredelnde Oberflächenbehandlung. Getüftelt wird dabei nicht nur an neuen Farbbehandlungen, sondern auch an neuen Maschinen. Die neueste Innovation: eine kombinierte Schrägschnitt-Kappanlage als Weltneuheit, extra von und für Eisenring AG entwickelt. «Damit können wir den Kapp- und Schrägschnitt direkt ab den CAD-Kundendaten in einem Arbeitsgang anbringen – präzise, effizient und günstig. Zudem wird der Verschnitt am Bau praktisch eliminiert», sagt Firmeninhaber und Geschäftsleiter Peter Marty.


Behandlung von 7 Millionen Astlöchern im Jahr
Während in der grossen Werkhalle die zwei Hobelmaschinen brummen und laufend Pakete mit gehobelter Ware über einen Paternosterlift auf die obere Etage zur Farbbehandlung gehievt werden, findet man Peter Marty oft in einem kleineren Gebäude, wo eine weitere spannende Maschine steht. «Hier machen wir Astkosmetik. Die Äste werden dabei computergesteuert mit einem Spezialleim fixiert und die Astspinnen gefüllt», so der Firmeninhaber. Auch das ist eine Eigenentwicklung, die den gewissen Unterschied zu den Mitbewerbern ausmacht. «Rund sieben Millionen Äste werden so jährlich behandelt», ergänzt er, und: «Wir investieren in Qualität zu fairen Preisen.»


45 Mitarbeitende und ein breites Sortiment

Zum Unternehmen gehören ein grosses Rohmateriallager mit verschiedensten Abmessungen und Holzfeuchtigkeiten und ebenso grosse Fertigmateriallager für eine optimale Lieferbereitschaft. Hier ist nicht nur Hobelware gestapelt, sondern auch diverse Massivholzprodukte, Schnittholz und verleimte Platten. «Dank unserer Holzhandelprodukte können wir ein breites Sortiment aus einer Hand anbieten.» Obwohl der Personaleinsatz mit rund 45 Mitarbeitenden hoch ist, lohnt sich das diversifizierte Angebot. Denn ebenso hoch (und stetig steigend) ist aber auch die Wertschöpfung. «Oft können wir auch Lohnarbeiten für andere Betriebe ausführen, denen die Kapazitäten in der Hobelwareproduktion fehlen. Geschätzt werden auch unsere Beratungsdienstleistungen in der Planungsphase», sagt Peter Marty. Damit wird klar: Die Eisenring AG hat in einem kompetitiven Markt ihren Platz gefunden. eisenring.ch

Diese Serie ist Produkt einer Zusammenarbeit mit Marketing Schweizer Holz.