02/24 Gut investiert

EDITORIAL

An der Messe Swissbau wurde deutlich, dass sich innerhalb der Holzbranche alle einig sind: Die Waldwirtschaft muss unterstützt, vielleicht sogar subventioniert werden, das Holz soll zuerst verbaut und erst am Schluss seines Lebens der Energiegewinnung dienen. Doch das Wissen muss hinaus in die Welt. Mit immer tieferen Besucherzahlen – während fünf Tagen reisten dieses Jahr 52 500 Besucher an die Messe in Basel – darf man fragen, welche Art von Austausch auf Interesse stösst. Frühere Austragungen der Messe, zum Beispiel im Jahr 2020, wiesen noch 92 000 Besucherinnen und Besucher auf.

Unser Augenmerk richtet sich auf Gebäude in Holz, wie den neuen Hauptsitz der Bank Raiffeisen in Frutigen (BE). Sie hat die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden unter ein Dach gepackt und die neue Hülle mit traditionellen Holzarbeiten versehen. Ebenso entstand im Bernischen Bolligen ein Neubau mit einer Fassade aus Holz, dort aber mit grossflächigen Tafeln und raum­hohen Öffnungen. Bei diesem Haus reichen sich Massiv- und Holzbauweise die Hand, ohne sich zu berühren, was schalltechnisch für eine Musikschule sinnvoll ist. Ebenfalls zum Thema Fassade erzählt ein junger Zimmermann, warum er Schindelmacher wurde und wie er sein Handwerk den Jahreszeiten anpasst. Lernende, also aufgepasst! Als Zimmerin und Zimmermann stehen ­einem viele Türen ­offen. Wichtig sind der Blick nach vorn und ein Händereichennach rechts und nach links.