05/2025 Hochprozentig
SPÄNE
Mit Schweizer Berghilfe zum Biwak
Leuchtend rotes Dach auf eckiger Röhre: Ein neues Biwak im Bleniotal im Tessin schliesst seit letztem Sommer eine neue, anspruchsvolle Höhenwanderung zwischen Bellinzona und dem Lukmanierpass. In nur drei Stunden war die rote Röhre bereit, hoch oben über Malvaglia Schutz zu bieten. Es ist das erste Biwak im Tessin und sichert für die umliegenden Hütten und Dörfer wertvolle Einnahmen. Die Tessiner Architektin Sabrina Binda wurde angefragt, für den SAT Lucomagno, einen der vielen Tessiner Bergsteigervereine, ehrenamtlich eine kleine Schutzhütte zu planen. «Das erste und für lange Zeit wohl einzige Tessiner Biwak bauen zu dürfen, reizte mich sehr», sagt die 38-Jährige. Zehn Gäste sollten im Biwak Platz finden. Da das Gebäude so konzipiert sein musste, dass es schnell aufgerichtet werden kann, entschied sich die Architektin für einen Modulbau, lokal hergestellt aus Holz. Schreiner Nicola Truaisch (Truaisch & Derighetti Sagl) hatte gerade – unterstützt von der Schweizer Berghilfe – eine neue Werkstatt erstellt. Das Biwak – das ebenfalls dank der Schweizer Berghilfe realisiert werden konnte – war der erste grosse Auftrag, der darin entstand. Per Schwerlasthelikopter wurde das Biwak auf den Berg geflogen und dann innert eines Vormittags montiert. berghilfe.ch