06/2025 Kontrastprogramm
BILDEN
Tage des Schweizer Holzes
Wie entsteht aus dem Holz heimischer Wälder ein Dachstock oder ein Alphorn? Kann man Hochhäuser aus Holz bauen, und was ist der Vorteil? Warum sind Wälder wichtig für das Trinkwasser und wieso werden Schutzwälder bewirtschaftet? Und wem gehört überhaupt der Trüffel? Viele Fragen und noch mehr Antworten gibt es an den Tagen des Schweizer Holzes am 12. und 13. September 2025.
Text und Bilder PD
An mehr als 40 Standorten öffnen im September Betriebe aus verschiedenen Bereichen der Holzkette ihre Türen für die Bevölkerung und zeigen, wozu Holz fähig ist. Sie bilden zusammen eine Gruppe, ein sogenanntes Cluster, und führen die Veranstaltung am Freitag (12. September) und Samstag (13. September) jeweils von 9 bis 16 Uhr gemeinsamen durch. Ganz unterschiedlich sind die dargebotenen Attraktionen, wie die drei nachfolgenden Beispiele zeigen:
Extrahalt «Bahnhof Wald»
Im Toggenburg beispielsweise starten die Teilnehmenden ihre Entdeckungsreise mit der Iltiosbahn und steigen direkt beim eigens eingerichteten Extrahalt «Bahnhof Wald» aus. Von dort führt ein kurzer Spaziergang mitten hinein in den Wald, wo der Forstbetrieb Obertoggenburg spannende Einblicke in die Holzerei, die Waldpflege und die Holznutzung gibt. Zurück gelangen die Gäste bequem per Bahn oder zu Fuss zur Talstation Iltios, wo weitere hölzige Attraktionen auf sie warten – unter anderem eine eindrucksvolle Kettensägeschnitz-Show. Der beschilderte «Weg des Holzes» führt weiter zum Hauptstandort bei der Zimmerei und Sägerei Andreas Bischof GmbH in Unterwasser (SG). Dort präsentieren Fachleute aus der Holzbranche ihre Berufe, Maschinen und Projekte.
Friedenstauben in der «Schnätzi»
Am Standort Brienz erleben die Besucherinnen und Besucher unter anderem, wie Bildhauerarbeiten aus Schweizer Holz entstehen, und erfahren mehr über die vierjährige Ausbildung zur Holzbildhauerin/zum Holzbildhauer EFZ an der Schule für Holzbildhauerei. In deren Ausstellungsraum sind auch die «Friedenstauben» ausgestellt: Arbeiten von Lernenden und ausgelernten Holzbildhauer/innen zum 140-Jahr-Jubiläum der «Schnätzi», wie die Brienzer der Schule für Holzbildhauerei liebevoll sagen.
Besser schlafen mit Holz
In Bremgarten (AG) spannen vier Betriebe aus der Region zusammen und laden auf das Areal der Hüsser Holzleimbau AG ein. Gemeinsam zeigen sie dort, wie vielfältig, nachhaltig und innovativ Schweizer Holz heute genutzt wird – und warum es auch morgen ein unverzichtbarer Baustoff bleibt. An interaktiven Stationen, in offenen Werkstätten und bei geführten Rundgängen geben Fachleute einen authentischen Einblick in ihren Arbeitsalltag – vom Wald über die Sägerei bis zur Endverarbeitung. Besucherinnen und Besucher können selbst aktiv werden: in Workshops eigene Spielbretter schreinern, ein Bäumchen pflanzen, erleben, wie 40 Meter lange Holzbinder entstehen, oder Mondholz mit allen Sinnen erforschen. An beiden Tagen finden Fach- und Publikumsvorträge statt, die den Werkstoff Holz aus verschiedenen Perspektiven beleuchten, zum Beispiel die Ausführungen von Giovanni Beat Ming: «Mondholz als Schlafverbesserer».
Eine Übersichtskarte mit allen Programmangeboten gibt es auf der Website. tsh25.ch