06/2021 Verdichtet
KURZ & BÜNDIG
Vorsichtiger Optimismus im Thurgau
Regional einkaufen und fair bleiben: Dazu rief Roman Vollenweider als Präsident der Sektion Thurgau von Holzbau Schweiz die Thurgauer Zimmerei- und Holzbaubranche auf. Der Holzbau befinde sich in einer sehr schwierigen Situation, verdeutlichte Vollenweider zum Auftakt der 59. Generalversammlung im Juni, an der 32 Verbandsmitglieder teilnahmen. Nicht nur die immer längeren Lieferzeiten, sondern auch die massiven Preissteigerungen und damit verbundene Mehrpreise für Kunden forderten die Branche heraus. «Vor allem, dass unser Holz aus Europa containerweise in die USA und nach China verschifft wird, macht mir sehr grosse Sorgen», so der Verbandspräsident. Trotz der offensichtlichen Profitgier gewisser Akteure sei dennoch langsam eine Entspannung absehbar und bereits im Spätherbst könnte sich die Situation wieder etwas beruhigen, so Vollenweider vorsichtig optimistisch. «Bleiben Sie regional beim Wareneinkauf und fair zu Ihren Mitbewerbern», ermutigte der Verbandspräsident. «Auch in dieser Krise sitzen wir alle im gleichen Boot.» Die Sektion Thurgau von Holzbau Schweiz ist im vergangenen Jahr auf 52 Firmenmitglieder angewachsen. Aufgenommen wurden die HZ Kämpf Raperswilen AG sowie Alexander von Siebenthal als Altmeister (Freimitglied). Für sein langjähriges Engagement geehrt wurde Ruedi Zahnd aus Münchwilen, der in den Ruhestand tritt. Zahnd hatte unter anderem zwölf Jahre die Sektion Thurgau präsidiert, war Delegierter im Baumeisterverband und wirkte als Prüfungspräsident für die höheren Fachprüfungen sowie ab 2016 als Lehrer für die überbetrieblichen Kurse. Als neue ÜK-Lehrer wurden Beat Hofmann und Andy Wipf eingestellt. holzbau-schweiz.ch/de/thurgau/