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04/2025 Der Region verpflichtet

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Witterungsschutz darf den Bau nicht bremsen

Grossbaustellen im Holzbau stellen hohe Anforderungen an den Witterungsschutz. Das Projekt Schällenmatt in Kriens (LU) wird im Rahmen einer Arge mit der Bisang Holzbau AG und der Kost Holzbau AG realisiert. Peter Ammann, Projektleiter bei Bisang Holzbau, setzt auf durchdachte Planung – und auf die Schutzfolie Wetguard.

Peter, worauf kommt es beim Witterungsschutz an?
Peter Ammann: Die Lösung darf den Bauprozess nicht behindern. Sie muss sich nahtlos in die Abläufe integrieren lassen. Bei uns bedeutet das: Wir haben das Gebäude in mehrere Etappen aufgeteilt, so dass wir die zu schützende Fläche innert nützlicher Frist mit Wetguard abdecken können, um so den Witterungsschutz jederzeit zu gewährleisten. Wenn das nicht klappt, setzen wir Notdächer ein.

Wie wichtig ist eine frühzeitige Planung des Witterungsschutzes?

Bei kleineren Projekten wird oft noch improvisiert. Doch je grösser die Baustelle, desto wichtiger ist ein durchdachtes Konzept. Wetguard eignet sich besonders für grossflächige Konstruktionen – aber entscheidend ist, dass solche Lösungen bereits in der Ausschreibung konkret benannt werden. Beim Projekt Schällenmatt war Wetguard zum Beispiel als Löschwasserschutzfolie ausgeschrieben, wurde aber gleichzeitig als Witterungsschutz eingesetzt. Allgemeine Formulierungen wie «Schutz aller Bauteile» lassen zu viel Interpretationsspielraum.

Du bevorzugst Wetguard – warum?

Wetguard ist mehr als Witterungsschutz. Es schützt auch vor Löschwasser – ein Punkt, der oft unterschätzt wird. Die Anwendung ist einfach, die Abrechnung nach Quadratmetern macht den Aufwand transparent. Bei Notdächern wird meist pauschal kalkuliert – das ist weniger greifbar.

Wie lief die Planung beim Projekt Schällenmatt?

Sehr gut. Wir haben zum Beispiel durchdringende Elemente wie Zapfen so geplant, dass Schnittstellen auf einer Ebene liegen. Die Bodenkonstruktion schliesst bündig mit den Aussenwänden ab, so konnten wir Wetguard über die Wand hinausführen – das ergibt einen durchgehenden Schutz.

War die Planung komplex?

Nein, ich habe die benötigten Quadratmeter berechnet und einen Plan gezeichnet – die Verlegung auf der Baustelle war dann schnell gemacht. Dank klarer Schnittstellen im Bereich der OSB-Platten mussten wir kaum Ausschnitte berücksichtigen.


Gab es Unterstützung durch SIGA?

Ja, bei den Anschlüssen an die Treppenkerne. Da war schnell jemand vor Ort, hat sich alles angesehen und mit unseren Vorarbeitern direkt Lösungen gefunden. Das hat super funktioniert.

Dein Fazit zu Wetguard?

Es ist robust, gut planbar und einfach anzuwenden – ein echter Mehrwert auf der Baustelle.

Du planst ein Projekt und möchtest mehr über Wetguard erfahren? Nimm Kontakt mit deiner SIGA Ansprechperson auf! 
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